Podcast
Das ist der Podcast „Die Krisen überwinden“ von Norbert Bernholt und Klaus Simon, der die Buchreihe „Impulse für eine solidarische Gesellschaft“ in monatlichen Folgen begleitet. Wer oben auf das Podcast-Cover, erhält eine genauere Podcast-Beschreibung und kann dort unter den vielen Podcast-Plattformen auswählen – und die Folgen abspielen. Wer auf „abspielen“ in den unteren Radio-Playern klickt, hört unmittelbar in die Folgen hinein. Die Autoren freuen sich über Kommentare und Anregungen weiter unten auf der Seite.
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Liebes Podcast-Team,
endlich mal jemand, der leicht verständlich erklärt, wie das mit dem Geld und dem Wachstum wirklich funktioniert. Vielen Dank dafür! Bin sehr gespannt auf die nächsten Folgen und abonniere euren Podcast deshalb. Weiter so!
Hallo,
was ich als besonders wohltuend empfinde, ist die ideologiefreie Ausgestaltung des Podcasts. Das ist Herz- und Geist erfrischend, gerade weil die tagtägliche Kost nahezu immer von Ideologien bestimmt wird. Ich finde, diese Herangehensweise gibt dem zugrunde liegenden Gedanken an Veränderung eine Chance. Weil ich glaube, dass dadurch ein vielleicht nicht so geneigter Zuhörer (oder Leser) bei der Sache bleibt, will sagen: weiter zu hört (oder weiter liest); weil er oder sie merkt, hier wird wirklich etwas grundlegend neu gedacht, neu verhandelt, neu ausgestaltet.
Meine Hauptsorge wird dadurch jedoch nicht aufgehoben. Wie können jene erreicht werden, die dem derzeit herrschenden System frönen, weil sie in ihm das Hohelied der Funktionalität anbeten. Parteipolitisch scheint es mit wenig Hoffnung ausgestattet zu sein. Da ist leider wenig zu erwarten. Denn was da kommt und zu hören ist, ist immer ideologisch determiniert. Aber leider muss ich sagen, dass mein Glaube an Bürgerräten auch nicht sehr groß ausgeprägt ist. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass Bürgerräte nicht weit von freien Wählergemeinschaften oder Parteien entfernt stehen, die in der Summe das Bestehende zementieren wollen, oder schlimmer noch, bereits begonnene zarte Veränderung wieder zurückdrehen möchten.
Es war und bleibt also schwer, den Weg in eine solidarische Gesellschaft zu finden. Die Vorstellung, hierfür eine breite Unterstützung zu finden, ist eher ernüchternd. Davon aber darf ich mich nicht leiten lassen. Gesellschaftliche Veränderungen sind ein langer und mühevoller Prozess. Der Beginn wird selten von Mehrheiten getragen. Ich wurde in dem niedergegangenen Land DDR sozialisiert. Ich habe erlebt, wie ein Land von den Rändern her versucht wurde zu verändern, bis es schließlich doch unter ging. Es waren kleingliedrige oppositionelle Gruppen, die damit begannen, nicht die große Masse. Eine Massenbewegung wurde es erst, als das System erkennbar nicht mehr zu halten war, als es durch den Mut vieler Menschen seinen Schrecken verlor.
Insofern erbaue ich mich an dem Gedanken, dass die Buchreihe „Impulse für eine solidarische Gesellschaft“ und die dazugehörige Podcast-Reihe Futter für uns Eichhörnchen ist, was Stück für Stück das Gehege vergrößert.
Ein hoffnungsvolles Dankeschön. Bitte weitermachen.
Bernd Ruscher