
Fünfzig Jahre nach dem ersten Club-of-Rome-Bericht hat sich nichts gebessert, im Gegenteil: Unser Konflikt mit der Natur ist bedrohlicher geworden, die Kriege hören nicht auf und die soziale Ungleichheit nimmt zu. Warum ist das so und wie kommen wir endlich davon weg? Jede und jeder hat sich diese Fragen schon gestellt. Aber wir brauchen Antworten.
Es ist an der Zeit, sich vom Alten zu lösen. Wirklich nichts hindert uns daran, bisherige Fehler in den Blick zu nehmen und künftig zu vermeiden. So entsteht Spielraum für Neues und ein hoffnungsvoller Aufbruch kann gelingen: nicht im Kampf gegeneinander, sondern miteinander verbunden. Denn wir sind gemeinsam darauf angewiesen, dass es gelingt.
Mit der Buchreihe Impulse für eine solidarische Gesellschaft stellen AutorInnen der Akademie Solidarische Ökonomie Beiträge zur Diskussion, die gegenwärtige Fehler im Gesellschaftssystem offenlegen und davon ausgehend künftige Alternativen und konkrete Vorschläge präsentieren, wie eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus funktionieren kann – in kurzer und verständlicher Form.
Bücher der Reihe

Norbert Bernholt
Resonante Demokratie
Gestaltungsmöglichkeiten für eine selbstwirksame Gesellschaft
Natürlich sind die allermeisten Menschen in Deutschland froh, in einem demokratischen Staat leben zu können. Dennoch wächst die Kritik an der Umsetzung der Demokratie und auch ein Misstrauen in das System als ganzes. So zeigen Menschen – nicht nur in Deutschland – deutliche Sympathien für autokratisch geführte Regierungen. Es wäre zu kurz gegriffen, die Gründe hierfür nur in einem schlechten Regierungsstil zu suchen.
Norbert Bernholt geht der Frage nach tieferen Ursachen für diese Entwicklung nach. Dabei weist er auf die Folgen des »ökonomischen Imperativs« hin. Dieser Imperativ bewirkt, dass wichtige gesellschaftliche Entscheidungen durch angebliche wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten dem Willen der BürgerInnen entzogen werden, wodurch sich viele BürgerInnen entmündigt fühlen. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Resonanztheorie und Theorien aus dem Umfeld der pluralen Ökonomie entwickelt der Autor ein neuartiges Demokratie-Modell, in dem sich die BürgerInnen wahrgenommen fühlen und auch Selbstwirksamkeit entwickeln können – die »resonante Demokratie«.
126 Seiten, 13,0 × 19,0 cm, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-96317-408-7 (Print)
ISBN: 978-3-96317-979-2 (ePDF)
Erschienen am 14.04.2025 im Büchner Verlag

Martin Hoffmann, Michael Grzonka (Hg.)
Lebensdienlich wirtschaften
Entwürfe für die Transformation des Finanzkapitalismus
»Diese Wirtschaft tötet.« Seit Jahrzehnten erhebt sich massive Kritik am neoliberalen Kapitalismus, der den freien Markt vergötzt. Oft wird er als Turbo- oder Raubtierkapitalismus gebrandmarkt. Aber gibt es eine echte Alternative?
Die internationale Projektgruppe ›Reformation radikalisieren‹ fordert auf der Grundlage christlicher Ethik eine neue Wirtschaftsordnung jenseits von Kapitalismus und Sozialismus. Dafür sucht sie das Gespräch mit ÖkonomInnen. In diesem Band begegnen sich theologische und ökonomische Zugänge. WirtschaftsexpertInnen aus dem deutschsprachigen Raum stellen alternative Ansätze vor. Konzepte wie etwa Postwachstumsökonomie, solidarische Gesellschaft, Gemeinwohlorientierung, neues Geldsystem, Nachhaltigkeit und Naturintegrität werden in den einzelnen Beiträgen erörtert.
Das Buch ist zudem als Arbeitsbuch gedacht. Jedem Beitrag sind »Impulse für Gesprächsgruppen« beigegeben, um Diskussionen in Initiativgruppen, Wirtschaftszirkeln und Kirchen anzustoßen.
256 Seiten, 13,0 × 19,0 cm, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-96317-401-8 (Print)
ISBN: 978-3-96317-970-9 (ePDF)
Erschienen am 14.04.2025 im Büchner Verlag

Norbert Bernholt
Sozial-ökologischer Umbau
Wenn Geld dem Gemeinwohl dient
Wir leben in einer der reichsten Gesellschaften auf der Erde. Trotzdem sind für zentrale Aufgaben wie etwa dem Erhalt unseres Planeten oder einer angemessenen Entlohnung der viel-fältigen Sorgearbeit anscheinend nicht genügend Mittel vorhanden. Dies entlarvt grundlegende Fehler unseres Geldsystems: Im Wachstumswahn haben wir verdrängt, dass Geld nicht dazu da ist, mit Geld noch mehr Geld zu machen. Wenn wir eine menschliche Zukunft wollen, muss es dorthin fließen, wo es für das Wohl aller den größten Nutzen stiftet. Geld soll dienen und nicht herrschen und dies ist nur möglich, wenn nicht gewinnorientierte Banken oder private Konzerne, sondern die Gesellschaft auf Grundlage demokratischer Verfahren darüber entscheiden kann, wie viel Geld geschöpft und wofür es verwendet wird.
Norbert Bernholt stellt hier sehr anschaulich ein solidarisches Geld- und Finanzsystem vor, in dem nicht die Rendite, sondern das nachhaltige Wohl der Menschen und des Planeten im Mittelpunkt stehen.
120 Seiten, 13 x 19 cm, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-96317-357-8 (Print)
ISBN: 978-3-96317-915-0 (ePDF)
Erschienen am 26.06.2023 im Büchner Verlag

Klaus Simon
Kapitalkrise
Auswirkungen des herrschenden Geldsystems
Für viele Menschen ist das Geld- und Finanzsystem ein Buch mit sieben Siegeln, seine weitreichenden Auswirkungen sind kaum bekannt. Dabei kommt es gerade in der Finanzwelt zu Auswüchsen, die uns alle direkt betreffen. Klaus Simon schildert Verfehlungen und betrügerische Praktiken, vor allem aber geht es um das grundsätzliche Verständnis von Geld, Zins, Kredit und Kapital. Denn wenn wir über ein zukünftiges Geldsystem reden wollen, müssen wir wissen, womit wir es bisher wirklich zu tun haben.
Schlaglichtartig werden die wahren Hintergründe des Wachstums- und Verschuldungsdilemmas deutlich, welches uns all die Krisen einbrockt, die sich heute vor uns auftürmen. Und verblüffende Zahlen belegen, dass diese Entwicklung nunmehr in eine Krise des Kapitals selbst einmündet. Das kleine Buch gleicht dabei einem handlichen Brennglas, durch das Zusammenhänge sichtbar werden, die normalerweise verborgen bleiben.
112 Seiten, 13 x 19 cm, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-96317-356-1 (Print)
ISBN: 978-3-96317-914-3 (ePDF)
Erschienen am 26.06.2023 im Büchner Verlag
Kennen Sie schon den Podcast zur Buchreihe?

Hängen unsere vielfältigen und weltweiten Krisen alle irgendwie miteinander zusammen? Welche Rolle spielt dabei unser kapitalistisches Wirtschaftssystem? Feuerwehr oder Brandbeschleuniger?
Die Autoren der Akademie Solidarische Ökonomie, Norbert Bernholt und Klaus Simon, vertreten die Ansicht, dass wir mit einem Wirtschaftssystem, das auf Rendite und Profit ausgerichtet ist, die Probleme unseres Jahrhunderts nicht lösen werden. Eine andere solidarische und nachhaltige Wirtschaft ist nicht nur dringend nötig, sie ist auch möglich. Auf den Prüfstand gehören dann Fragen zum Eigentum, zum Geld- und Finanzsystem, zur Bedeutung des Marktes und vieles mehr.